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12.02.2014 |

Argentinien: Etappensieg gegen Monsanto-Maisfabrik

Monsanto
"Monsanto raus" fordert der Ort Malvinas Argentinas (Foto: Madres de Ituzaingó)

Gentechnikgegner in Argentinien haben im Kampf gegen den Bau einer Fabrik durch Monsanto einen weiteren Etappensieg errungen. Am Montag sprach sich die Technische Kommission des Umweltministeriums der Provinz Córdoba dafür aus, Monsantos Umweltverträglichkeitsstudie die Genehmigung zu verweigern. In Malvinas Argentinas, einem Vorort der Stadt Córdoba, hatte der Agrarmulti mit dem Bau einer Aufbereitungsanlage für Maissamen begonnen. Die Anwohner laufen Sturm gegen die Anlage, seit September 2013 blockieren Aktivisten die Zufahrtswege. Im Januar verfügte ein Gericht der Provinz Córdoba einen Baustopp, da keine ausreichende Umweltverträglichkeitsstudie für die Anlage vorlag und keine öffentliche Anhörung stattgefunden hatte. Die aktuelle Entscheidung des Umweltministeriums verhindert nun, dass die Anlage den Betrieb aufnehmen kann. Die zuständige Kommission lehnte die Studie mit der Begründung ab, Monsanto habe bei der „Entwicklung des Produktionsprozesses grundlegende Anforderungen zur Abfallentsorgung“ nicht eingehalten. Die Unterlagen seien nicht ausreichend, wiederholten sich und seien technisch nicht fundiert. Monsanto-Sprecher Adrían Villaplana kündigte an, Monsanto werde den Prozess von Null an beginnen und eine den technischen Anforderungen entsprechende Umweltverträglichkeitsstudie vorlegen. Die Projektgegner feierten den Teilsieg. Aktivistin Sofía Gatica, die aufgrund ihre führende Rolle beim Protest Morddrohungen erhalten hatte, sagte der Zeitung La Voz: „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Nachricht. Aber wir geben keine Ruhe, bis wir nicht vom Gouverneur die Zusage haben, dass Monsanto Córdoba verlässt.“

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