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10.05.2013 |

Supermärkte wollen weiterhin gentechnikfreie Produkte im Regal

Soja
Soja soweit das Auge reicht - laut Lidl und Co gerne weiter gentechnikfrei (Foto: Thiago-hc)

Ein Dutzend europäischer Supermärkte haben am Mittwoch eine Erklärung unterzeichnet, in der sie die Ausweitung des Anbaus von gentechnikfreier Soja in Brasilien fordern, um ihren Kunden auch künftig ohne Gentechnik-Futtermittel produzierte Fleisch- und Milchprodukte bieten zu können. In der Brüsseler Soja-Erklärung appellierten Einzelhändler, darunter auch die Supermarkt-Ketten Lidl, Rewe, Edeka, Kaiser's und Kaufland, an die Verantwortlichen in Brasilien, die Verfügbarkeit von GVO-freiem Soja-Saatgut für Landwirte sicherzustellen, ein Umfeld zu schaffen, das die gentechnikfreie Sojaproduktion ankurbelt sowie für getrennte Lagersysteme zu sorgen, um gentechnische Verunreinigungen zu vermeiden. Damit europäische Verbraucher auch künftig das Recht auf „individuelle Selbstbestimmung hinsichtlich ihrer Ernährung“ ausüben können, kündigten die Supermärkte in der Erklärung ihre Unterstützung an, ohne diese jedoch zu präzisieren. Die Erklärung der Unternehmen folgt kurz nachdem Ende April der britische Supermarktriese Tesco angekündigt hatte, wieder auf GVO- Futtermittel umzusteigen – mit der Begründung, die Lieferanten hätten zunehmend Probleme, Geflügel und Eier aus gentechnikfreier Fütterung bereitzustellen. Brasilianische Erzeugerverbände hatten daraufhin Versorgungsengpässe von der Hand gewiesen. Ein Viertel der aktuellen Soja-Rekordernte sei gentechnikfrei, somit stünden 2013 bis zu 5,9 Millionen Tonnen brasilianische Sojabohnen ohne Gentechnik zur Verfügung.

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