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13.06.2012 |

Hunger trotz anstehender Rekord-Getreideernten

Foto: Zermie/Flickr.com
Foto: Zermie/Flickr.com

Die UN Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) prognos- tiziert für 2012 eine Getreide-Rekordernte von 2,419 Milliarden Tonnen, warnt jedoch zugleich vor einer Verschlechterung der Ernährungslage in zahlreichen Ländern. Der Quartalbericht ‚Crop Prospects and Food Situation‘ führt die positiven Ertragsaussichten - ein Plus um 3,2% - auf zu erwartende satte US-Maisernten zurück. Die Nahrungsmittelpreise fielen im Mai um 9% im Vergleich zum Vormonat und erreichten das niedrigste Niveau seit Herbst 2010. In vielen Weltregionen droht jedoch Hunger aufgrund mangelnder Regenfälle oder bewaffneter Konflikte. Laut FAO sind 35 Länder auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen, darunter Afghanistan, Nordkorea oder Mali. 28 der Länder liegen in Afrika. „Dies zeigt erneut, dass Hunger heute vorwiegend ein Problem des Zugangs zu Nahrung ist. Millionen armer Familien weltweit fehlt es an Produktionsmitteln, um Lebensmittel anzubauen oder an angemessenen Jobs und Einkommen, um sie zu kaufen”, so FAO-Direktor Graziano da Silva. Ein weiterer UN-Bericht speziell zur Lage in Nordkorea vermeldet, dass rund zwei Drittel der Bevölkerung dort an Hunger leiden. Ein Drittel der Kinder unter fünf Jahren leidet an chronischer Unterernährung.

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