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11.11.2009 |

Weltpolitik an Hungerproblematik gescheitert

Hunger
©Fotografenname: sigrid rossmann, www.pixelio.de

Exakt fünf Tage vor dem Beginn des Welthungergipfels in Rom rückt die Hungerproblematik wieder stärker ins Blickfeld der Politik. Die Gründe für den weltweiten Hunger sind ebenso vielfältig wie die Lösungsansätze, fakt ist jedoch die Zahl der Hungernden ist in den letzten Jahren schneller gestiegen als die Weltbevölkerung. Und während die FAO in Gestalt von Generaldirektor Jacques Diouf weiter auf Ertragssteigerung, Biotechnologie und eine zweifelhafte neue „Grüne Revolution“ setzen möchte, halten viele Wissenschaftler und Hilfsorganisationen dies für den falschen Weg. Ein Bündnis von Entwicklungsorganisationen fordert die FAO angesichts der Misserfolge der letzten Jahre jetzt auf, einen neuen Plan im Kampf gegen den Hunger zu entwickeln und sich dabei neuen Ansätzen nicht zu verschließen. Es sei für die politischen Akteure aber eben viel einfacher „landwirtschaftliche Betriebsmittel wie Dünger, Pflanzenschutzmittel und Saatgut zu verteilen, als in die Ausbildung und das Wissen der Menschen zu investieren.“ kritisierte Rudolf Buntzel vom Evangelischen Entwicklungsdienst EED. Tatsache ist aber, dass die meisten Kleinbauern mit High-Tech-Saatgut und Biotechnologie wenig anfangen können. Deshalb soll die internationale Gemeinschaft künftig sehr viel mehr nachhaltige Landwirtschaft fördern – also mehr Geld für Beratung, Ausbildung und Marketing investieren, forderte das Bündnis der Entwicklungsorganisationen.

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